Kovac mit brisanter Kaderentscheidung beim BVB

Bericht: Kovac mit brisanter Kaderentscheidung beim BVB
Borussia Dortmund hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit großem Verletzungspech zu kämpfen. Parallel dazu wird der Terminkalender immer enger, die Belastung für die Spieler immer höher. Da wäre es eigentlich nur logisch, mit einem breiten Kader in die neue Saison zu gehen.
Der BVB plant aber nun offenbar genau das Gegenteil! Denn wie die Bild berichtet, möchte Niko Kovac für die kommende Spielzeit nur noch eine Kadergröße von rund 22 Mann haben! Das wäre pro Position gerade einmal ein Backup. Bei zwei, drei größeren Verletzungen könnte bereits ein Drama ins Haus stehen. Nicht zu vergessen, dass Nico Schlotterbeck und Julien Duranville schwerer verletzt sind und erst im Herbst zur Verfügung stehen werden.
Es gibt natürlich auch Argumente für einen kleineren Kader: Mit weniger Spielern gibt es auch weniger Unzufriedenheit in der Mannschaft, da jeder Profi im Laufe der Saison zwangsweise gebraucht und auf Einsatzminuten kommen wird. Kovac kann geschlossener mit seinen Spielern arbeiten, Abläufe gehen besser von der Hand.
Ob diese Argumente aber ausreichen, um das Risiko einer akuten Personalnot einzugehen? Durch die Klub-WM in diesem Sommer haben die Dortmunder kaum eine Vorbereitung, sind durch die lange Saison ohnehin an der Belastungsgrenze. Verletzungen scheinen da 2025/26 fast vorprogrammiert. Es wäre zumindest sehr überraschend, wenn der BVB unter diesen Umständen und angesichts seiner Vorgeschichte mit vielen Ausfällen künftig ohne größere Schäden durch die neue Saison käme.
Vielleicht ist diese brisante Kaderentscheidung der Verantwortlichen aber auch genau die Chance für die Jugend, die beim BVB nötig ist. Bei einem so kleinen Profikader wäre es nur folgerichtig, wenn immer mal wieder Eigengewächse oben reinschnuppern und sich beweisen dürfen. Zuletzt wurde dem eigenen Nachwuchs (zu) wenig vertraut. Das müsste sich ändern.